Die Speelkoppel Friedrichsfehn erlebte eine ereignisreiche Spielzeit 2024

Die Speelkoppel Friedrichsfehn erlebte eine ereignisreiche Spielzeit 2024

Allein der Titel „Unroh up’n Karkhoff“ (Wittwenkampf statt Ruhe sanft) von Bernhard Raupach in der plattdeutschen Version von Heino Buerhoop rief Neugierde und vielfältiges Interesse hervor. So kamen auch in dieser 45. Theatersaison zahlreiche Zuschauer aus nah und fern, um die Geschichte von Jenny und Holger Kellinger und ihrer Friedhofsgärtnerei zu erleben.

Jenny (Margrit Lehnen) und Holger (Torsten Bölts) haben unterschiedliche Probleme, die auch ihrer Floristin Maja Mild (Andrea Spiekermann) nicht v erborgen bleiben. Schwierige Kundinnen wie die immer noch eifersüchtige Irene Gallig (Marlies Spille), aber auch die unendlich traurige Lore Lammers (Iris Schuster) machen das Geschäft nicht leichter. Senior Diethard Nickels (Rena Seeger) ist ein freundlicher Zeitgenosse, war aber auch erst am Ende des Stückes richtig einzuschätzen. Eine ebenso undurchsichtige Rolle (Jennys Liebhaber oder nicht?) spielte lange Zeit Constantin (Holger Spreu). Aufregende und auch etwas blutrünstige Erkenntnisse aus Jennys gerade erschienenen Buch „Unangemessen angefressen“ fügen sich gut in den Alltag der Friedhofsgärtnerei ein. Viele Missverständnisse mussten geklärt werden, um am Ende wieder Klarheit zu schaffen.

Ein große Überraschung war der Besuch des Autors des Stückes Bernhard Raupach. Zusammen mit seinem Vater war er extra von der Schwäbischen Alb gekommen, um sein Stück in einer plattdeutschen Aufführung zu sehen und zu hören. Er zeigte sich beeindruckt von der Inszenierung. Zudem gefiel ihm der Klang der plattdeutschen Sprache und meinte, sie passe genauso gut wie das Schwäbische.

Einer sehr gut besuchten Premiere am 23. Februar 2024 folgten insgesamt 6 weitere Aufführungen. Aber leider hat uns eine Krankheitswelle nicht verschont. Die Vorstellungs-souffleuse erkrankte überraschend, eine weitere Spielerin war zur 4. Vorstellung „ohne“ Stimme und vor der letzten Vorstellung gab es einen weiteren Spielerinnenausfall. Dank guter Technik, großer Professionalität und viel Einsatzbereitschaft der gesamten Mannschaft konnte das Publikum aber dennoch in allen Vorstellungen wirklich zufrieden gestellt werden. So wird auch die diesjährige Saison bei allen Beteiligten auf, neben, hinter und vor der Bühne in guter Erinnerung bleiben.

Ein Dank an Alle, die zu einer echt gelungenen Spielzeit ihren Beitrag leisteten.

Een beleevnisrieke Speeltiet 2024 för de Friedrichsfehner Speelkoppel

„Unroh up’n Karkhoff“ (Wittwenkampf statt Ruhe sanft) van Bernhard Raupach in de plattdüütsche Översetten van Heino Buerhoop  mokte de Tokiekers neeschierig un se keemen ok in de 45. Theatersaison van wiet un siet to kieken. All wull’n se de Geschicht van Jenny un Holger Kellinger un ehr Karkhoffsgorneree beleven.

In de Karkhoffsgorneree van Jenny (Margrit Lehnen) und Holger Kellinger (Torsten Bölts) sünd veele Saken, wo man sik een Kopp um maken mött. Ok ehr Floristin Maja Mild (Andrea Spiekermann) hett dar mit to doon. Dar is de ieversüchtige Irene Gallig (Marlies Spille), aver ok de trurige Lore Lammers (Iris Schuster) und denn noch de Senior Diethard Nickels (Rena Seeger), bi denn man bit to‘n Sluss nich weet, wat dat för een is. Jüst so ündörsichtig is de Rull van Constantin (Holger Spreu). Is he de Leefhebber van Jenny or doch nich? Veel Verkehrtverstahn mutt utrüümt wern, dat an En’n woller all’s klor is. Un denn kunn een ok noch wat ut Jennys neet Book „Unangemessen angefressen“ lehren.

Een groot Överraschen wer de Besöök van Bernhard Raupach, de dat Stück schreven hett. Tosamen mit sien Vader is he extra van de Schwäbische Alb na Friedrichsfehn kamen, sien Stück mol up plattdüütsch antokieken un antolustern. He wer goot inverstahn mit dat, wat he to sehn un to hören kreeg. Up plattdüütsch gefull em das jüst so goot  as up schwäbisch.

Na de velen Tokiekers bi de Premiere an’n 23. Februarmaand kemen noch 6 Vörstellen achteran. De Topuustersche wer up’n Mol krank, een anner Speelersche harr „kien Stimm“ mehr un bi de lesde Vörstellen full noch een Speelersche ut. Man mit de gode Technik, dat orig veel Kennen un Könen un dat Praatwesen sik intosetten kunnen wi de Tokiekers doch würklich goot wat „vörmaken“. Kien Vörstellen muss utfallen. Dar könnt all, de up, gegen, achtern un vör de Bühn mitwarkt hefft, stolt up wesen. – As dat so goot flutscht hett van Harten Dank an all, de ehrn Bidrag darto leist hefft.